Die Musik ist die Seele eurer Hochzeit. Sie untermalt die emotionalsten Momente und sorgt dafür, dass eure Gäste bis in die Morgenstunden tanzen. Doch wann spielt welche Musik? Ein erfahrener Hochzeits-DJ plant den musikalischen Ablauf in Phasen, um für den perfekten Flow zu sorgen. Hier erfahrt ihr, wie ihr den Soundtrack eures großen Tages gestaltet.
Die 6 musikalischen Phasen eurer Hochzeit
Ein Profi-DJ teilt den Hochzeitstag typischerweise in sechs musikalische Abschnitte ein, die jeweils eine eigene Stimmung erfordern.
1. Die Trauung (Feierlich & Emotional)
Dieser Abschnitt ist der persönlichste und emotionalste. Die Musikauswahl sollte das Brautpaar widerspiegeln und die Zeremonie untermalen.
- Einzug der Braut: Feierlich und bewegend. Oft ein langsamer, emotionaler Song.
- Während der Zeremonie: Dezente Hintergrundmusik oder ein bis zwei Live-Acts (Sänger/in, Pianist/in) für besondere Momente.
- Auszug des Paares: Fröhlich, peppig und euphorisch. Ein Song, der die Freude über das Ja-Wort ausdrückt.
2. Der Sektempfang (Entspannt & Kommunikativ)
Nach der Trauung folgt der Empfang mit Gratulationen, Fotos und den ersten Gesprächen. Die Musik sollte hier dezent und kommunikativ sein.
- Genre: Entspannte Lounge-Musik, Akustik-Versionen bekannter Lieder, Jazz, Swing oder sanfter Pop.
- Lautstärke: Die Musik muss so leise sein, dass sich die Gäste problemlos unterhalten können.
3. Das Dinner (Hintergrund & Stilvoll)
Auch während des Essens ist Musik wichtig, um eine stilvolle Atmosphäre zu schaffen.
- Genre: Sehr dezente Hintergrundmusik. Klassiker, ruhiger Soul oder Instrumentalmusik.
- Achtung: Vermeidet Musik, die zu sehr ablenkt oder zu laut ist. Der Fokus liegt auf dem Essen und den Reden.
4. Der Eröffnungstanz (Der Startschuss)
Der Eröffnungstanz ist der offizielle Startschuss für die Party. Er sollte persönlich sein und die Gäste auf die Tanzfläche locken.
- Klassiker: Walzer oder ein langsamer, romantischer Song.
- Modern: Ein Medley aus einem langsamen und einem schnellen Song, um die Überraschung zu erhöhen und die Stimmung sofort anzuheizen.
5. Die Party (Ausgelassen & Abwechslungsreich)
Hier ist der DJ in seinem Element. Die Tanzfläche muss gefüllt sein!
- Allround-DJ: Ein guter Hochzeits-DJ ist ein Allround-DJ. Er muss sich mit unterschiedlichen Musikrichtungen auskennen und flexibel auf die Stimmung reagieren.
- Musikwünsche: Ein Profi integriert Musikwünsche, ohne den Flow der Party zu stören.
- Klassiker: Unverzichtbar sind Party-Klassiker wie "I Will Survive" (Gloria Gaynor), "Dancing Queen" (ABBA) oder "Uptown Funk" (Mark Ronson ft. Bruno Mars).
6. Der Ausklang (Chill-out)
In den frühen Morgenstunden, wenn die Tanzfläche langsam leer wird, sorgt der DJ für einen würdigen Ausklang.
- Genre: Ruhigere Songs, Balladen oder die Lieblingslieder des Brautpaares.
Wichtige Tipps für die Songauswahl
| Moment | Empfohlenes Genre | Wichtiger Hinweis |
|---|---|---|
| Trauung | Klassische Stücke, Akustik-Pop, Soul-Balladen | Wählt 3-4 Songs: Einzug, Ringwechsel/Besonderer Moment, Auszug. |
| Empfang/Dinner | Lounge, Jazz, Swing, Akustik-Cover | Die Lautstärke muss Gespräche zulassen. |
| Party | Allround-Mix: 80er, 90er, 2000er, Charts, Rock, Schlager (nach Absprache) | Der DJ muss die Musikrichtungen der Gäste bedienen können. |
Fazit: Mit einer klaren Struktur und einem erfahrenen DJ, der die Übergänge zwischen diesen Phasen meistert, wird eure Hochzeitsparty ein voller Erfolg.